Dienstag, 31. Juli 2012

Havøysund

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Nach einer Nacht auf dem Rastplatz auf dem Turistveg nach Havøysund, sind wir verhältnismäßig früh gegen 9 Uhr aus dem Bus gekrochen und haben uns in der Luxus-Rastplatztoilette frisch gemacht. Beim Wäsche sortieren fuhr ein VW Bus mit deutschem Kennzeichen auf den Rastplatz. Kurz später sagte jemand zu mir: "Du bist doch der meister-matze, oder?!". Ich war erstmal verdutzt, da mir das Gesicht der Dame nichts sagte, die diesen Satz zu mir sagte. Schnell stellte sich raus, dass es jemand aus dem Norwegen-Freunde Forum war und wir uns wegen Geocaching auch schon mal geschrieben hatten. Sie schauen wohl auch ab und zu hier in meinen Blog (Liebe Grüße!). Wie klein der Planet doch ist... da trifft man sich an einem Rastplatz "am Ende der Welt". Nachdem wir uns einige Zeit unterhalten hatten, den Bus inspiziert haben und ein paar Tipps für die weitere Reise bekommen haben, ging es weiter auf dem Turistveg bis Havøysund. Die Landschaft dort ist echt einmalig. Auf dem Hinweg war es meist bewölkt und hatte eine andere Wirkung wie auf dem späteren Rückweg bei Sonnenschein und 18 Grad! Auf dem Weg gibt es noch einen weiteren schönen Rastplatz an einer kleinen Bucht mit Strand. Alles aus Beton mit einem langen sich schlängelnden Weg runter ans Wasser, wo auch eine Grillstelle und eine Feuerstelle sind. Hier hätte ich fast lieber die Nacht verbracht. Am Rastplatz erfährt man auch, dass es die Straße erst seit 1988 gibt. Mussten die Leute aus Havøysund so wohl früher per Fähre aus ihrem Ort weggekommen sein.

In Havøysund angekommen, haben wir erstmal voll getankt und den Stellplatz am Hafen angeschaut. In der Tankstelle gibt es eine Duschmöglichkeit und an den Stellplätzen auch Strom, da waren aber alle Anschlüsse schon besetzt. Dann sind wir noch zum "Arctic View" Café im Windpark gefahren, ganz am Ende vom Land. Hier hat man bestimmt eine tolle Aussicht, wenn es nicht vernebelt ist. Leider waren sowohl die Windräder um uns als auch die Berge ringsum zur Hälfte im Nebel. Das Café hatte auch erst abends auf, daher sind wir wieder abgezogen. Hier begegnete uns übrigens zum zweiten Mal ein älteres norwegisches Paar. Die erste Begegnung war auf erwähntem Rastplatz und die Frau fand Fama wohl ganz toll (okay, das tun die meisten ;)).

In Havøysund haben wir dann im Coop noch unsere Vorräte wieder aufgefüllt, bevor es den gleichen Weg zurück ging (da es keine andere Möglichkeit gibt). Als wir den Ort verlassen haben, wurde das Wetter zusehenst besser. Strahlender Sonnenschein und bis zu 18 Grad sorgten für gute Laune und auf der Straße liegende Schafe, die sich auf dem Asphalt aufwärmten.

Nun sind wir bis Hammerfest gefahren und haben uns hier auf einem Campingplatz nahe der Innenstadt niedergelassen. Als wir gerade aus dem Auto stiegen, grüßte uns jemand aus dem Auto entgegen: "The third time!". Es war das ältere norwegische Pärchen. Beim nächsten Mal wird wohl ein Drink fällig. ;)

Ansonsten zickt nun an unserem Auto die Scheibenwischanlage rum. Irgendwo in Finnland müssen wir eine Düse von einem der "Lichtspritzdüsen" vorne verloren haben. Fand die sowieso unsinnig, da wir keine Lichtscheibenwischer haben. ;) Daher kam dann wohl durch das Loch wo die Düse dran war immer viel vom Scheibenwasser raus, so dass es schnell leer ging. Als wir es dann wieder befüllt haben, funktionierte alles wunderbar und aus dem offenen Loch, wo die Düse fehlt, kam beim testen nix raus. Merkwürdig, aber ok uns sollte es recht sein. Nun ist nach einem Tag aber der komplette Behälter wieder leer. Werde ich wohl mal genauer untersuchen müssen. Zum Glück nix gravierendes.

Ansonsten hat unser Bulli gestern etwas Öl spendiert bekommen und läuft eigentlich recht rund.

Dafür haben wir noch ein weiteres Problem mit der Kühlbox. Diese funktionierte im Zigarettenanzünder-Betrieb nicht mehr. Ich habe dann festgestellt, dass die im Stecker befindliche Sicherung hinüber ist. Da viel mir ein Trick von meinem Opa ein (Gruß nach Hause ;)), diese mit Alufolie zu überbrücken. Jetzt funktioniert das ganze zwar wieder, der Stecker wird allerdings sehr warm. Zu warm. Eine Sicherung konnte ich im Baumarkt heute leider nicht bekommen. Zum Glück funktioniert die Kühlbox im 220V-Betrieb weiterhin und Stromanschluss haben wir in der Regel täglich.

Morgen schauen wir uns Hammerfest an und ein Besuch steht auf der Tagesordnung. :)

Montag, 30. Juli 2012

Bird Safari am Nordkapp

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Nachdem die Holländer im mit 1m Abstand neben uns geparkten Camper fertig waren mit ihrer lauten nächtlichen Unterhaltung und deren Klimaanlage irgendwann aufhörte Krach zu machen, konnte auch ich einschlafen und gut schlafen. Auf der anderen Seite neben uns ein Deutscher mit seinem Sohn und Hund in einem Jeep. Ganz schön eng.

Nach dem Aufstehen und der kostenlosen guten Dusche im nördlichsten Sanitärgebäude der Welt, ging es erstmal zum Nordkapp. Wir sind extra "früh" aufgestanden in der Hoffnung vor den regulären Öffnungszeiten vielleicht ohne die teuren Eintrittspreise zu zahlen auf das Nordkapp-Plateau zu kommen. Leider saß schon einer im Kassenhäuschen, so sind wir wieder abgezogen und stattdessen nach Gjesvær gefahren. Dort haben wir uns dann entschlossen eine Bird Safari zu machen.

Nach etwas warten auf den Bus der die Hurtigruten-Gäste brachte, legte unser Boot um 12:55 Uhr ab. Wir haben tausende Vögel auf dem 1,5 Std. langen Trip gesehen. Von der Dreizehenmöwe über den Seeadler und Komorane bis hin zu den schönen Papageientauchern war alles dabei. Außerdem gab es ein paar Robben zu sehen. Ein echt schönes Erlebnis. Ich hoffe, bei den vielen Fotos, die ich gemacht habe, sind ein paar brauchbare dabei.

Danach ging es weiter auf den Turistveg Richtung Havøysund. Dort haben wir auf einem sehr guten Rastplatz (sogar mit Strom) den Einmalgrill angezündet und unsere restlichen Burger und Würstchen zubereitet. Eine Deutsche, die in Schweden lebt und mit dem Rad von Rovaniemi in Finnland bis ans Nordkapp gefahren ist, machte ebenfalls gerade Rast und wir kamen ein wenig ins Gespräch. Nach dem Grillen haben wir das erste Mal ein kleines Lagerfeuer gemacht und uns an diesem ein bisschen gewärmt und die Moskitos vertrieben. Fama war die meiste Zeit im/am Fluss. Nachdem die Radlerin in ihrem Zelt verschwunden war und unser Holz abgebrannt, haben auch wir es uns in unserem Bus gemütlich gemacht.

Samstag, 28. Juli 2012

Kirkeporten

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Nach einem schönen Abend im Lavvu bei wärmendem Feuer und netter Schwedisch-Holländisch-Polnischer Runde fielen wir müde und nach Rauch riechend ins "Bett".

Am morgen haben wir eine Stunde früher als üblich das verregnete Karasjok verlassen in Richtung Nordkapp, wo uns Sonnenschein erwarten sollte. Diese Seltenheit am Nordkapp wollten wir uns nicht entgehen lassen, hat uns doch schon ein Pole abends im Zelt vom "spectacular weather" erzählt, welches sie am Nordkapp hatten und uns seine Fotos auf dem iPhone gezeigt. Und ebensolches Wetter empfing uns dann auch am Nordkapp. Schon auf dem Weg dorthin wurde das Wetter vom regnerischen Karasjok immer besser.

Nachdem wir den seit Mitte diesen Jahres kostenlosen Nordkapptunnel passiert hatten, steuerten wir erstmal die Tanke in Honnigsvåg an. Glücklicherweise hat der Sprit bis dahin noch gereicht, denn wir fuhren schon einige Kilometer auf Reserve. Merke: Auf dem Weg zum Nordkapp rechtzeitig genug tanken, denn es gibt bis Honnigsvåg lange Zeit keine Tankstelle. ;)
Der Sprit hier oben wird auch immer teurer, nicht nur in Norwegen, sondern auch in Schweden und Finnland fand ich es teuer (Diesel 1.55-1,60 €) und frage mich, was wohl der Sprit in Deutschland grad kostet? Vielleicht kann es mir jemand sagen? Jedenfalls haben wir jetzt um die 2€/Liter für den Diesel hier am Nordkapp hingelegt.

Auf der E69 ging es weiter Richtung Nordkapp, wir bogen aber vorher rechts ab in einem Ort zu einer Galerie. Die Künstlerin ist Deutsche aus Nürnberg und mit einem Norweger verheiratet. Sie macht schöne Bilder, die Collagen sind, was man aber so erst garnicht denkt.

Danach sind wir ins nördlichste Fischerdorf der Welt gefahren, um dort eine Wanderung zum Kirkeporten zu machen. Am Parkplatz wurden wir von einer grasenden Herde Rentiere empfangen, die ich erstmal fotografierenderweise etwas durch den Ort verfolgt habe. Fama war auch sehr aufgeregt und konnte sich kaum halten.

Die Wanderung zum Kirkeporten, einem Felsen mit einem Loch, welches einer Kirche ähnelt/ähneln soll, war nicht zu schwierig und man hatte eine wunderbare Sicht bei strahlendem Sonnenschein auf das gegenüberliegende Nordkapp-Hornet. Natürlich waren immer wieder Rentiere zu sehen, die an den Hügeln grasten.

Nach der Wanderung entschlossen wir uns wieder auf dem nördlichsten Campingplatz, wo wir vor einigen Jahren schon einmal ein Zimmer hatten, einzuchecken. Hier haben wir erstmal Wäsche gewaschen und uns wie damals eine leckere Pizza gegönnt.

Nun ist es gleich Mitternacht, wir liegen im Bus und draußen ist es taghell. Heller als hier wird's nicht. ;)

Karasjok

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Auf einer Nebenstraße sind wir auf dem Weg nach Karasjok im norwegischen Lappland wieder über einige Rentiere "gestolpert". Da wenig Verkehr war, konnten wir auch aussteigen und fotografieren. Meist lassen sich die Tiere garnicht beim essen stören, wenn man direkt einen Meter neben ihnen im Auto bleibt. Zu Fuß kann man auch bis auf ca. 5 Meter an sie rangehen.

Unterwegs haben wir noch Stopp an einer "Bärenhöhle" gemacht. Eine Höhle in einem großen Felsstein in die man reinklettern kann. Nicht sehr groß, aber dennoch einen kleinen Stopp Wert.

Kurz nach der Grenze liegt auch schon die "Hauptstadt" der norwegischen Samen, Karasjok. Hier sind wir in einem samischen Kunstcenter und einem Museum über das Leben der Sami gewesen. Im Kunstcenter kann man wirklich schöne Fotografien und Bilder sehen. Einige Fotografien haben mich ein wenig inspiriert, jetzt fehlt nur noch das passende Fotowetter. Wie angekündigt regnet es hier. Für uns also nachdem wir Norwegen verlassen hatten das erste Mal wieder so richtig, wo wir in Norge wieder angekommen sind. Wollen wir hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist. ;)
Im Museum erfährt man viel über die Welt der Samen, auch wenn dieses nicht so groß ist. Es gibt viele Messer und andere Werkzeuge und Kleidung anzusehen und u. a. ein Boot aus Tierhaut.

Nun haben wir auf dem Campingplatz in Karasjok eingecheckt und uns Grillfleisch besorgt, denn ab 19 Uhr gibt es Feuer im Lavvu (samisches Tipi-Zelt) an dem man seine mitgebrachten Speisen grillen kann. :)

Rovaniemi

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Als erstes haben wir eine Rentierfarm bei Rovaniemi besucht. Dort haben wir viel über das Leben der Rener und die Rentierzucht erfahren und konnten diese füttern und anfassen. Es war auch ein Albino-Ren da. Etwa jedes 1000. Neugeborene ist ein Albino. Meist überstehen diese das erste Jahr nicht, da sie von Feinden im Sommer gut zu sehen sind. Nach einem Tee mit dem netten Rentier-Guide, der gut deutsch spricht, da er für vier Jahre in Deutschland gearbeitet hat, konnte ich nicht widerstehen mir ein weißes Rentierfell zu kaufen. Steffi hat es mir dann zum Geburtstag geschenkt. :)

Weiter ging es dann ins Santa Claus Village am Polarkreis kurz hinter Rovaniemi. Hier haben wir ordentlich Geld in den vielen Souvenirshops gelassen und Mitbringsel und Geschenke gekauft. Im Santa Claus Post Office haben wir drei Karten abgeschickt. Wer also in den nächsten Tagen Post von uns bekommt, sollte auf den speziellen Poststempel achten, der nur auf Karten kommt, die im Santa Claus Village eingeworfen wurden.

Danach haben wir uns noch kurz die Innenstadt angesehen und am Lordi-Platz (benannt nach dem Sänger der gleichnamigen Band, welche den ESC gewonnen hatte) mal das Hesburger Burgerrestaurant ausprobiert.

Danach ging die Fahrt weiter gen Norden, immer wieder abgebremst durch viele Rentiere. Mehrere Campingplätze auf der Strecke luden leider aufgrund zahlreicher Moskitos nicht zum übernachten ein. Der Campingplatz in Ivalo, den wir dann schlussendlich ansteuern wollten, war aufgrund eines Festivals leider nicht nutzbar, so dass wir am Ende ein paar Kilometer weiter auf dem nächsten Platz bis 2 Uhr nachts den Klängen der Musik lauschen durften.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Oulu

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Nach einer weniger guten Nacht und einer geklauten Stunde weniger Schlaf durch die Reise in die finnische Zeitzone, sind wir zudem auch noch etwas früher als sonst aus den Schlafsäcken gekrochen.

Nach ungefähr einer Stunde Fahrt erreichten wir das überschaubare Städtchen Oulu. Nachdem wir ein wenig durch die Straßen der Innenstadt getingelt waren, zog es uns Richtung Hafen. Hier gab es einen Markt mit Fressständen und allerlei Zeugs von Messern bis T-Shirts. Außerdem gibt es schöne alte rote Holzhäuser am Hafen indem Restaurants, Cafés und Shops zu finden sind. Wir haben uns erstmal sehr leckere Pancakes gegönnt. Das Pancake-Haus ist sehr empfehlenswert, hier gibt es Pancakes in allen Variationen. Danach sind wir noch etwas durch die Shops geschlendert, wo man Fälle, Messer, Geweihe und allerlei andere Dinge erstehen kann.

Weiter ging unsere Fahrt dann Richtung Ranua, wo wir einen Stopp am Zoo eingelegt haben, uns aber dagegen entschieden haben und weiter Richtung Rovaniemi gefahren sind. Auf der Fahrt gab es wieder einige Rentiere zu sehen. :)

Hier bei Rovaniemi haben wir uns jetzt auf einem netten und inzwischen gut gefüllten Campingplatz niedergelassen. Ein paar Kilometer nördlich verläuft wieder der Polarkreis und dort wohnt der Weihnachtsmann, den wir morgen besuchen wollen.

Gammelstad und Luleå

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Nach einem Frühstück am See ging es erstmal nach Gammelstad (die alte Stadt). Hier war früher der Stadtkern von Luleå, bis dieses wieder neu aufgebaut werden musste. Gammelstad besteht fast ausschließlich aus alten roten Holzhäusern und einer sehr schönen Kirche, die das Stadtzentrum bildet. Es wohnen ca. 5000 Menschen dort. Scheinbar teilweise ohne eigene Toilette/Bad/Wasser im Haus (die teilweise doch recht klein sind), denn zwischen einigen Häusern findet man immer wieder Toiletten-/Abwaschhäuschen. Es gibt einige Kunsthandwerkgeschäfte mit schönen Dingen, eine Touri-Info, Wirtshäuser, ein Freilichtmuseum mit ein paar Tieren uvm. Steffi hat sich ein Buch über die Region Nörbotten gekauft und ich ein "Lappland Air-Force" T-Shirt mit Moskitos mit Fliegerbrillen drauf. ;)

Nach der Gammelstad ging es nach Luleå, wo ich nach mehreren Schuhgeschäften endlich meine Gummistiefel bekommen habe. Außerdem haben wir die Kunsthalle besucht, welche kostenlos ist.

Bevor es weiter nach Finnland ging, haben wir noch ein Geburtstagsmahl im MAX zu uns genommen. Für einige Wochen wohl der letzte MAX Besuch.

Auf der E4 ging es dann weiter nach Finnland. Im letzten schwedischen Ort direkt an der Grenze gibt es jede Menge Outlets. Scheint ein wahres Shoppingparadies zu sein. Aber es war schon spät und uns nicht nach (weiterem) Shopping zumute.

Wir haben dann noch den Tank halb voll gemacht. Schade, nach der Grenze war der Sprit 10 Eurocent günstiger. Vor der Grenzüberfahrt zurück nach Norge also in Finnland nochmal voll tanken nicht vergessen. ;)

Nun sind wir auf einem nicht besonders schönen, aber hoffentlich seltenen Campingplatz an der E4 gestrandet. Man hört die Autos über die Brücke ruckeln. Sanitäre Anlagen sind vorhanden, mehr aber auch nicht. ;)

Morgen gehts nach Oulu, damit wir auch mal eine finnische Großstadt gesehen haben.

Mittwoch, 25. Juli 2012

On the road to Luleå

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Bei herrlichem Wetter ging es weiter nach Porjus auf den Spuren von Oswald, der hier mit seinem Traktor vor wenigen Tagen entlang gefahren ist. Oswald ist mit dem Traktor und Bauwagen hintendran von Deutschland ans Nordkapp gefahren und befindet sich gerade auf dem Rückweg. Wir haben seine Reise auf seiner Website (www.traktortraum-nordkapp.de) verfolgt, ihn aber leider nicht "live" gesehen. In seinem Tagebuch hat er von einem Café am Inlandsvägen in Porjus geschrieben, welches von einer deutschen Auswandererin betrieben wird, die es vor 20 Jahren nach Lappland gezogen hat. Da es quasi auf unserem Weg lag, haben wir das Café natürlich angesteuert. Es waren mehrere Deutsche da und wir haben den leckeren Apfelkuchen und Waffeln probiert. Zum Schluss habe ich mir noch zwei Kugeln Eis gegönnt, Himbeer-Lakritz und Regenbogen. Sehr lecker!

Auf der weiteren Fahrt bremste das gerade vor uns befindliche Wohnmobil aus mir unersichtlichen Gründen volle Kanne bis zum Stillstand auf einer Brücke. Also ich auch in die Eisen und erst gedacht er bremst wegen Gegenverkehr, obwohl es nun wirklich nicht eng war. Bis plötzlich 3-4 Rentiere auf der Gegenspur an uns vorbei liefen! Eins davon war ein Weißes, hatte ich, glaube ich, noch nie gesehen. Nach kurzer Weiterfahrt stand das nächste Rentier mitten vor uns auf der Straße, etwas weiter konnten wir ein weiteres rumlaufen sehen. Das Junge zwang mich zum Stillstand und wollte auch, als ich es vor mir hertrieb erstmal nicht die Straße verlassen, sondern lief einfach vor uns her. Irgendwann entschloss es sich dann aber doch für den Straßengraben.

Ansonsten ist nicht viel passiert (außer das wir wieder den Polarkreis überquert haben) und es ging wieder auf endlosen Straßen durch Lappland.

Vor Luleå kamen wir an einem MAX Hamburgerrestaurant und mussten natürlich beide erstmal je einen der leckeren vegetarischen Burger verdrücken. Dann folgte ein Kleineinkauf im ICA nebenan.

Bei Luleå angekommen, waren beide Campingplätze voll. Kein Platz mehr für uns. Das hatten wir auch noch nie. Aber die nette Rezeptionistin rief bei einem anderen weiter entfernten Platz an und machte für uns einen Übernachtungsplatz klar.

Hier sind wir nun auf dem Töre Campingplatz gelandet. Schön gelegen am See, man hört aber ein wenig die E4. Gruppenduschen ohne Vorhang, aber ansonsten okay. Um unser Auto schwirren wieder unzählige kleine Miniviecher.

Morgen schauen wir uns Luleå mit Gamelstad, der Altstadt, welche auf der UNESCO Liste steht, an.

Dienstag, 24. Juli 2012

Schweden?

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Ja, Schweden... genauer Lappland. Da sind wir nun. Wir haben keinen Bock mehr auf Dauerregen und Kälte gehabt. Darum haben wir jetzt die Moskitos bevorzugt. Spontan haben wir uns des morgens entschlossen unsere Pläne zu ändern und uns damit einer Woche Dauerregen und der Sturmwarnung auf den Lofoten zu entziehen. Da es in Schweden deutlich besseres Wetter hat, fahren wir unsere geplante Route nun in entgegengesetzter Richtung weiter. Dafür müssen wir nach Luleå in Schweden fahren. Also ging es heute auf der E10 über den Inlandsvägen immer geradeaus. Nachdem wir die Grenze auf dem schönen Bjørnfjell (Grüße hier an Björn auch wenn er kein Bär ist ;)) und eine ellenlange Baustelle mit Rollsplitt (den ich danach minutenlang aus den neuen Reifen gekratzt habe) passiert hatten, ging es größtenteils mit 100 Sachen durch die lappländische Landschaft voller endloser Wälder. Fast gar keine Häuser entlang der E10. Erst in Kiruna waren wir wieder voll in der Zivilisation. Dort haben wir dann auch erstmal "Schweden-Dollar" besorgt und ich habe nach Gummistiefeln geschaut. Gab meine favorisierten aber nicht in passender Größe. Kurz noch eingekauft (endlich gab es meinen heißersehnten Lakrits-Puck wieder!) und weiter ging's immer geradeaus. Bis urplötzlich die Abbiegung nach Gällivare (ich kann's schreiben, aber aussprechen fällt mir schwer... muss daran liegen, dass es kein "ä" in Norwegen gibt ;)) kommt. Hier bleiben wir jetzt erstmal über Nacht auf dem großen und vollen Campingplatz, der aber recht nett ist (bis auf die oben erwähnten Moskitos die auch zu Hauf unser Auto zieren, allerdings im toten Zustand) mit Fluss und Wald für Fama drumherum.

Morgen gehts dann nach Luleå.

Sonntag, 22. Juli 2012

Inselrundfahrt

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Heute kam der Sommer für einen Tag zurück. Daher haben wir die Insel auf einer kleinen Autorundfahrt etwas erkundet.

Nach einer Brotzeit auf einem Rastplatz kamen wir an einem Bauernhof vorbei auf den jede Menge los war. Dort war gerade eine Art "Tag der offenen Tür". Der norwegische Kuhstall war interessant. Es gab zudem Produkte vom Hof zu kaufen wie z. B. Rhabarberkonfitüre.

Zurück am Fjordcamp haben wir dann Nudeln gekocht. Und dabei haben wir ein Foto zu dritt gemacht, wie sich Nadine gewünscht hat (ja, man darf sich hier auch was wünschen). Per Selbstauslöser werden wir zukünftig öfter mal versuchen nicht nur mit dem Handy, sondern auch ein paar bessere Fotos zu dritt hinzubekommen. ;)

Ab morgen soll das Wetter wieder bescheiden sein... Ende offen. Wir werden wohl auf die Lofoten weiter fahren.

Interessant ist übrigens zu beobachten, dass in 2012 inzwischen fast jeder Campingplatz in Norge (zumindest auf unserer bisherigen Reise) Internet via WLAN anbietet und dies meist sogar kostenfrei. Das war auf unserem Trip im letzten Jahr und die Jahre zuvor noch weniger der Fall.

Samstag, 21. Juli 2012

Langøya (Stø & Straumsjøen)

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Wer mal norwegische Tunnel fahren möchte, dem sei eine Fahrt auf der E6 ab Fauske empfohlen. Durch jede Menge Tunnel führte uns unsere Fahrt heute also weiter auf der E6 bis Bognes zum Fähranleger. Dort warteten schon einige Fahrzeuge auf die stündlich verkehrende Fähre nach Lødingen/Vesterålen. Wir reihten uns in die vierte Spur ein. Als endlich die Fähre kam, passten wir nicht mehr drauf. Um genau zu sein: wir waren das erste Fahrzeug, welches nicht mehr drauf gelassen wurde. Also hieß es eine weitere Stunde warten. Steffi ist so lange mit Fama spazieren gegangen und zum Glück rechtzeitig wieder aufgetaucht, als die nächste Fähre schon nach 30 min die ersten Autos entlud.

Auf den Vesterålen angekommen ging es bei herrlichem Regenwetter auf Langøya hinauf bis in das Fischerörtchen Stø. Hier erwartete uns der unter Wasser stehende Bobilcampingplatz auf dem wir die regnerische Nacht verbracht haben.

Am nächsten Morgen ging es weiter auf der Insel in Richtung Bø bis zum Fjordcamp. Das Wetter wurde auf der Fahrt dorthin zusehends besser und man konnte sich etwas an der Landschaft erfreuen, weil man sie jetzt richtig sehen konnte. Nach unserer Ankunft hier haben wir erstmal Waschmaschine und Trockner angeworfen. Danach wollten wir das Grillhaus nutzen, welches aber abgeschlossen war. An der Rezeption erfuhren wir, dass die Nutzung 500 NOK kostet. Ganz schön Wucher, zumal wir noch nie einen Platz hatten, wo die Grillhütte nicht kostenlos nutzbar war! Überhaupt kostet auf diesem Platz so ziemlich alles was extra und das nicht zu wenig. Daher haben wir uns entschlossen in der Küche auf dem dort vorhandenen Elektrogrill zu grillen. Überhaupt ist grillen für uns immer wieder ein Highlight auf unserer Reise. Man erfreut sich immer mehr an den kleinen Dingen, wie eben z. B. ein Stück Fleisch.

Hier am Fjord windet es ein wenig und es ist kühl. Dafür lässt uns hier der Regen, wie yr.no zuverlässig vorausgesagt hat, in Frieden... bisher.

Freitag, 20. Juli 2012

Saltstraumen

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Nach einer ruhigen Nacht ohne Mückenstiche ging es nach kurzem frisch machen weiter auf dem RV17. Das Wetter ließ heute zu wünschen übrig, war aber auch schon schlechter. Bei strahlendem Sonnenschein ist die schöne Landschaft entlang der Touristenstraße bestimmt noch schöner anzusehen.

Ca. 30 km vor Bodø kamen wir am stärksten Gezeitenstrom der Welt vorbei, dem Saltstraumen. Durch den 150 m breiten Sund strömt das Wasser mit einer Geschwindigkeit bis zu 40 km/h und es entstehen imposante Strudel. Mit Motorbooten kann man das ganze hautnah erleben. Wir haben den Leuten in den Booten vom sicheren Ufer zugeschaut. ;)
Ein interessantes Naturschauspiel.

Nach Ende der RV17 bogen wir in Richtung Bodø ab. Irgendwann stand ein Polizist am Straßenrand mit einem Geschwindigkeitsmeßgerät und hat uns auch ganz offensichtlich gemessen. Von der 60er Zone kurz zuvor hatte ich ggf. noch ein paar km/h zuviel auf'm Tacho. Rausgewunken wurden wir aber nicht irgendwo. Hoffen wir, dass da nicht noch was kommt. Die Norweger sollen da ja nicht gerade wenig verlangen. Ich schau am besten erst garnicht nach. ;)

In Bodø entschieden wir uns dann gegen den Campingplatz Bodøsjøen, den wir bereits von unserem Trip mit Julia vor ein paar Jahren kannten und fuhren weiter Richtung Fauske. Hier sind wir auf einem ruhigen Platz gelandet und haben jetzt geplant morgen die Vesterålen anzusteuern. Das Wetter wird die nächste Zeit wohl eher bescheiden und es ist keine Besserung in Sicht. Aber in Deutschland scheint es ja aufbauenderweise auch nicht besser zu sein.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Grønligrotta & Svartisen

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Heute war ein schöner Tag. Nach einem kurzen Regenschauer während Steffi im Bad war und ich noch überlegte, ob ich überhaupt aufstehen will, war das Wetter den restlichen Tag trocken und bewölkt. Also bestes Wanderwetter.

Auf der E6 ging es durch Mo i Rana und einige Kilometer nach der Stadt ab auf die Straße Richtung Grønligrotta, Setergrotta und Svartisen. Nachdem wir den steilen und für Wohnwagen nicht erlaubten letzten Kilometer zur Grønligrotta überwunden haben, ging es nach einem kurzen Spaziergang mit Fama zur stündlichen Führung durch die Grotte. Die Führung durch die Grotte dauert ca. 45 Minuten und kostet 130 NOK. Es geht durch enge niedrige und verwinkelte Wege durch die beleuchtete Grotte. In einem Teil leben Fledermäuse und am Ende einer der Wege ist ein großer Felsbrocken eingeklemmt, welcher wohl dorthin gespült worden sein muss. Es war ein sehr interessantes Erlebnis.

Danach ging es weiter zum Svartisen, dem "schwarzen Eis" Gletscher. Mit einem Boot wird man für 150 NOK (Hund 30 NOK) über den großen See hin und zurück gebracht. Den ca. 4 km langen Weg über interessantes Felsterrain hinauf zum Gletscher muss man allerdings selbst erwandern und dies dauert etwa eine Stunde hin. Unterwegs gibt es unzählige Seen und Wasserlöcher in denen Fama natürlich ihren Spaß hatte. Irgendwann erblickt man dann hinter einer Felsecke den gigantischen Gletscher, der Norwegens zweitgrößter ist. Da wir das letzte Boot zurück um 18:40 Uhr erreichen wollten, machten wir uns gleich wieder auf den Rückweg. Dieser Gletscher inkl. dem Weg dorthin und die Landschaft drumherum, hat uns von denen die wir kennen bisher, am besten gefallen.

Nach dem Gletscher sind wir über Mo i Rana und den RV12 auf die RV17, den Kystriksveien, welchen wir ja schon weiter südlich gefahren sind, weitergefahren. Dieser wird nach ungefähr 30km zum offiziellen Turistveg und führt durch wunderschöne Landschaft. Irgendwann gegen 22 Uhr kamen wir am Fähranleger an, wo die Fähre nach Jektvik abfährt. Die letzte wäre um 21:30 Uhr gegangen, aber in der Warteschlange standen einige Fahrzeuge. Ein Mann sprach uns an und sagte sie hätten bei der Fähre angerufen und es würde noch eine kommen. Gegen 22:30 Uhr kam diese dann auch und brachte uns in 60 Minuten vorbei an der Polarkreisweltkugel nach Jektvik. Nun sind wir also oberhalb des Polarkreises. Hier haben wir nun um Mitternacht uns in eine Einbuchtung an einem Weg gestellt und versuchen jetzt, nachdem wir ein nerviges Stechvieh getötet haben, zu schlafen. Ein zweites ist aber leider auch noch zu hören.

Dienstag, 17. Juli 2012

Wieder @ at Korgen Camping

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Mit nagelneuen Reifen ging es weiter auf der E6 gen Norden, vorbei an all den Ortschaften, die wir von der Fahrt runter schon kannten. Unterwegs regnete es immer mal wieder ein wenig. Steffi ist heute das erste Mal mit dem Bus in Norge gefahren. Nun sind wir gegen halb 10 wieder auf dem netten Campingplatz in Korgen gelandet und haben unseren Bus wieder neben einen Fliederstrauch gestellt. Totmüde geht es jetzt gleich in die Heia. Es regnet. Heute mal kein Foto, denn ich habe kein einziges gemacht. ;)

Montag, 16. Juli 2012

Die (unendliche) Reifengeschichte

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Nachdem wir uns Sonntag auf einem Campingplatz wenige hundert Meter Luftlinie von der Autowerkstatt eingefunden hatten und nach einer unruhigen Nacht mit wenig Schlaf ging es nach dem Duschen natürlich gleich in besagte Bilverksted. Dort wurde ich von der scheinbar grad Kaffeepause abhaltenden Truppe mit einem "You again" begrüßt und nach kurzem Gespräch gebeten um 13 Uhr wieder zu kommen. Also mussten wir etwas Zeit tot schlagen und fuhren ein paar Orte weiter. Dort war auch eine Werkstatt und wir beschlossen dort mal zu fragen. Der einzige Mitarbeiter schien aber sehr im Stress und hatte keine Zeit und verwies uns an die Tankstelle nebenan, wo es wohl einen Reifenspezi gibt. Gesagt, getan. Doch der Reifenspezi hat Urlaub. Tja, so ist das in der norwegischen Urlaubszeit.

Um 13 Uhr standen wir dann typisch deutsch pünktlich auf der Matte der ersten Bilverksted. Nach einiger Zeit stand unser VW Bus auf der Hebebühne und nach nochmal einiger Zeit alle drei Mechaniker inkl. Werkstattboss lachend um unser Rad herum.

Um es kurz zu machen: Es war eine weiteres Loch im Reifen. Der andere Vorderreifen ist ebenfalls hinüber (ein Riss an der Innenseite). Schlussendlich haben wir jetzt 4 neue Reifen bestellt, die morgen geliefert und montiert werden. Neue Reifen wären nächsten Sommer eh fällig gewesen. Natürlich ist das ganze hier etwas teurer als in Deutschland. Hoffen wir, dass uns dann keine weiteren "Überraschungen" mehr bevorstehen und wir die weitere Reise beruhigt genießen können. Also verbringen wir eine weitere Nacht an Norwegens Hauptverkehrsader E6 und stellen uns morgen auf einen Tag im Auto ein. Zur Feier des Tages haben wir uns heute mal wieder grillen gegönnt... Cheeseburger und (norwegische) Bratwurst mit Kartoffelsalat. Lecker!

Sonntag, 15. Juli 2012

Eine Woche in Rennebu und Umgebung

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Am Montag sind meine Eltern abends angekommen. Den Dienstag haben wir erstmal größtenteils entspannt und waren kurz in Berkåk einkaufen.

Am Mittwoch ging es dann durch die Berge über Nerskogen nach Oppdal. Dort haben wir uns kurz vor Oppdal ein Grabfeld mit über 800 Grabhügeln angesehen und dann noch ein wenig Oppdal. Das Wetter war schön sonnig, viel besser als erst vorausgesagt.

Am Donnerstag ging es dann nach Trondheim. Erst ins größte Shoppingcenter der Stadt (City Syd) und dann den Nidarsdom und die Gammle Brua ansehen. Danach sind wir noch am Fjord entlang gefahren. Nach Regen auf der Hinfahrt, war das Wetter recht schön. Auf der Rückfahrt haben wir eine Bilverksted ausfindig gemacht.

Freitag ging es dann zur Bilverksted um endlich das Reifenproblem zu beenden. Nach nur 15 min. war der Reifen repariert. Eine kleine Schraube war im Reifen. Leider mussten wir Samstag feststellen, dass der Reifen weiterhin stark Luft verliert. Habe mich schon über die schnelle Reparatur gewundert. Also sind wir wieder zur Autowerkstatt gefahren. Diese hatte aber leider zu. Bei einer Pizza im Restaurant neben dran haben wir dann entschieden am morgigen Sonntag auf einen schöneren Campingplatz in der Nähe der Werkstatt umzuziehen und dann dort Montag früh wieder auf der Matte zu stehen. Das Wetter lud die letzten Tage übrigens nicht zu viel Aktivität ein und wir sind froh unser Zelt in einer Regenpause recht trocken abbauen gekonnt zu haben.

Montag, 9. Juli 2012

Hell Felsritzungen, Buan Gård, Rennebu

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Nachdem am Abend die Mücken wieder kamen und wir inzwischen über 100 davon tot innen an der Heckscheibe kleben hatten, war klar, dass wir auf dem Campingplatz nur eine Nacht bleiben, auch wenn er ansonsten gut ist. Also ging es weiter runter.

Bei Hell haben wir uns noch die Felsritzungen angesehen im Regen. Überhaupt hat es den ganzen Tag geregnet. Zu den Felsritzungen läuft man vom Parkplatz an der Station (Bahnhof) in Hell ca. 500m bergauf.

Wir sind dann auf einen Campingplatz zwischen Trondheim und Orkanger gefahren, wo wir die Nacht verbracht haben.

Heute sind wir bis Rennebu weiter gefahren, wo wir jetzt bis Sonntag bei Regenwetter die Woche mit meinen Eltern verbringen. Unterwegs haben wir auf einem Bauernhof (Buan Gard) angehalten. Hier gab es Kaninchen, Katzen, Ziegen, Lama, Alpaka, Nandus, weiße Hunde, Minischweine und norwegische Schafe.

Vielleicht wird der Regen ja mal weniger oder macht gar eine Pause, damit wir unser Vorzelt aufbauen können. Schade, letzte Woche war hier in Rennebu Sonnenschein. Aber man kann es sich nicht aussuchen.

Sonntag, 8. Juli 2012

Bøla-Rentier

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Nach einer kurzen Nacht in der ich wenig geschlafen habe, hat uns die Sonne durch Aufwärmen des Multivans geweckt. Nach kurzem frisch machen ohne viel Fliegviecher sind wir dann nach Steinkjer in ein Shoppingcenter gefahren. Dort sollte es Klamotten von Moods of Norway geben, wo ich mir gerne etwas kaufen möchte. Gab es auch, aber die Auswahl war leider bescheiden oder es gab meine Größe nicht.

Nach dem Shoppingcenter ging es weiter zum Bølarein, einer Rentierfelszeichnung in Lebensgröße. Außerdem gibt es noch weitere Felsritzungen dort, wie z. B. Bølamannen. "Eintritt" zu den frei zugänglichen Felszeichnungen kostet 20 NOK (oder auch 2 €). Diese wirft man in einen Kasten am Weg. Auf dem Parkplatz ist auch Camping für 50 NOK möglich. Es gibt einen Souvenirladen mit mal anderen Dingen, als es sie sonst immer gibt und zu günstigeren Preisen als wir es kennen (kam uns zumindest so vor). Wir haben dann noch von Rentier- und Elchwurst gekostet, die dort verkauft wird und zusammen einen Elchburger verdrückt. Elch lässt sich essen, könnte man sich dran gewöhnen, zumindest schon mal in Burgerform. Schmeckte irgendwie etwas "fischig".

Kurz nach dem Bølarein auf der Straße weiter gen Norden kam ein Campingplatz auf einem Hof, wo wir eingecheckt haben. Nun überlegen/planen wir, wie wir übernächste Woche, nach der Woche mit meinen Eltern, weiterreisen. Zudem wollen wir ein paar Postkarten schreiben.

Freitag, 6. Juli 2012

Korgen & Henningvatnet

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Auf dem Villmarksvei ging es weiter nördlich bis Korgen, nicht jedoch ohne unterwegs an wunderschönen Stellen & Rastplätzen anzuhalten, Fotos zu machen und Fama ihre Schwimmstunde zu gönnen.

In Korgen gibt es einen schönen und günstigen Campingplatz (derzeit ohne Personal aufgrund von "Geschäftsänderungen"). Für 150 NOK haben wir unseren VW Bus an einem Fliederbaum stellen können und erstmal den Sonnenschein genossen. Im Fluss direkt am Platz hat Fama natürlich ihr Wasservergnügen gehabt. Später hat sich sogar Steffi kurz einmal ganz in das sehr kalte Nass getraut. Wenn man 3 Sekunden seine Füße rein gehalten hat, fing es an zu schmerzen.

Am nächsten Mittag ging es wie fast immer gegen 12 Uhr weiter auf der E6 gen Süden. Am Montag treffen wir unterhalb von Trondheim auf meine Eltern. Daher haben wir heute einen langen Tag im Auto auf der E6 durchgezogen. Unterwegs legten wir noch einen lohnenswerten Stopp am Laksforsen Wasserfall ein und schlenderten durch "DIE Stadt in Mittelnorwegen" (Byen i Midtnorge), Mosjøen, mit seiner denkmalgeschützten Sjøgata und einer Shell Tankstelle aus den 1930ern. Eigentlich war erst geplant in kleinen Etappen runterzufahren, aufgrund der unschönen Lage der Campingplätze auf der Strecke am Rande der E6 ging es aber immer weiter, bis wir uns entschlossen heute, die für demnächst eingeplante Nacht am Henningvatnet, zu machen. Vom Henningvatnet habe ich in einem Reisebericht im Internet gelesen und es hörte sich nach einem schönen Platz an. :)

Nach kurzer Suche haben wir die Abbiegung zur Mautstraße ans Henningvatnet kurz hinter dem Örtchen Henning gefunden. Nach zahlen der 50 NOK Maut ging es über die nicht allzu lange Straße vorbei an einigen Hütten und dazugehörenden Autos der Besitzer am Straßenrand, bis zum schönen See Henningvatnet. Hier empfingen uns leider viele Mücken und andere fliegende Viecher, die nach wenigen Sekunden rumstehen einen in Schwärmen umgaben. Nach ein paar hoffentlich guten Fotos ohne viele Viecher drauf, entschlossen wir uns eine Stelle an der Straße zu suchen, wo weniger dieser Viecher waren. Ein Stück die Straße zurück gab es eine Abbiegung zu einem weiteren Parkplatz an einer Skihütte. Hier stehen wir nun schlussendlich mit etwas weniger Fluggetier, schauen auf die untergehende Sonne und hoffen eine angenehme Nacht hier zu verbringen.